Behandlungsablauf für Paare mit Kinderwunsch
Sind Sie an einer Behandlung mit Spendersamen interessiert, so wenden Sie sich entweder direkt an das Sekretariat der Erlanger Samenbank, an die Gemeinschaftspraxis der Frauenärzte Behrens, Hammel, Zentrum für Reproduktionsmedizin in Erlangen oder an eine geeignete Kinderwunschpraxis in Ihrer Wohnortnähe. Sollten Sie keine geeignete Praxis in Ihrer Nähe kennen, so beraten wir Sie gerne.
Als ersten Schritt fordern Sie bitte von unseren Mitarbeiterinnen die Zusendung einer Dokumentenmappe an. Planen Sie Ihre Behandlung in einer Kinderwunschpraxis (siehe Linkliste), die bereits mit uns kooperiert, so fragen Sie bitte direkt dort nach der Dokumentenmappe. In dieser befinden sich wichtige Informationen zum Ablauf der Spendersamenbehandlung und alle erforderlichen Unterlagen, um diese Durchzuführen. Dazu zählen neben dem Infomaterial auch Verträge sowie zwei Bögen, auf denen Sie persönliche Merkmalsangaben zu sich selbst machen und Wünsche angeben können, damit wir möglichst gut zu Ihnen passende Spender aussuchen.
Anschließend wählen Sie Ihren Wunschspender anhand unserer Vorschlägen aus und teilen Ihren Entschluss schriftlich den Ärzten der Erlanger Samenbank mit. Die Bereitstellung und Übersendung der Spendersamen für maximal drei Behandlungen erfolgt zum frühest möglichen Zeitpunkt, in der Regel innerhalb von vier Wochen, an ihre behandelnden Ärzte.
Sie können grundsätzlich von demselben Spender – sofern vorhanden – unbegrenzt Proben nachbestellen, wobei Sie maximal Proben für drei Behandlungen zeitgleich besitzen dürfen. Sind diese aufgebraucht, können Sie weitere Samenproben nachbestellen.
Nach dem Erhalt der Proben folgt die eigentliche Behandlung. Dazu werden Ihre behandelnden Ärzte durch einen Ultraschall und die Hormonbestimmung aus einer Blutprobe den optimalen Zeitpunkt für die Samenübertragung bestimmen und einen gemeinsamen Termin vereinbaren. Die aufgetauten Samenfädchen werden zu diesem Termin mit einem dünnen, weichen Plastikschlauch direkt und schmerzfrei über die Scheide in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Tritt 12-14 Tage später keine Regelblutung auf, kann ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft hängt bei einer Befruchtung durch Spendersamen von Alter und gynäkologischem Befund der Frau ab und liegt im Durchschnitt bei 15-20% pro Behandlungszyklus.
Eine künstliche Befruchtung (IVF oder ICSI) ist ebenso mit Hilfe von Spendersamen in Deutschland möglich und erlaubt.