Samenspende – Was ist das überhaupt?

Die Erlanger Samenbank ist seit über 15 Jahren kompetenter Ansprechpartner im Nordbayerischen Raum, wenn es um die Abgabe von Spendersamen geht. Durch die langjährige Erfahrung wissen wir, dass einige Fragen immer wieder auftauchen und sich manche Vorurteile hartnäckig halten. Hier möchten wir Licht ins Dunkel bringen und die gängigsten Fragen und Annahmen zur Samenspende besprechen.

Gesonderte Informationen für potentielle Spender finden Sie auf der Seite Spender-Wissen.

Weitere Informationen für Wunscheltern finden Sie auf der Seite Wunscheltern-Infos.

Weitere Informationen

Grundlegende Informationen zur Samenspende

Bevor eine weitere Planung erfolgt, sollten sich Interessenten mit den elementaren Informationen zum Thema Samenspende auseinandersetzen. Die zwei wichtigsten Fragen klären wir deshalb gleich vorab.

Für viele Menschen ist die Gründung einer eigenen Familie ein fester Bestandteil ihrer Lebensplanung. Für einige Paare ist der Weg zum eigenen Kind allerdings schwieriger, als für Andere – die Gründe dafür sind vielfältig. Einer davon kann eine eingeschränkte Zeugungsfähigkeit des männlichen Partners sein. Für Wunscheltern bietet die Spendersamenbehandlung die Möglichkeit eine Schwangerschaft gemeinsam zu erleben und von Anfang an eine Verbindung zum Kind aufzubauen.

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Am 01.07.2018 ist das Samenspenderregistergesetz in Kraft getreten. Dieses schützt Spender vor rechtlichen Konsequenzen und stärkt gleichzeitig die Rechte der Menschen, welche aus einer Samenspende entstanden sind.

Klar geregelt ist damit:

Samenspender können nicht als rechtlicher Vater festgestellt und damit auch nicht zu Unterhaltszahlungen verpflichtet werden
Samenspender können nicht anonym bleiben, Daten von Spender und Spenderkindern werden in einem behördlichen Register (DIMDI) gespeichert
Menschen, die aus Samenspende gezeugt wurden, haben mit Erreichen des 16. Lebensjahrs das Recht Auskunft über die eigene genetische Abstammung zu verlangen und die Identität ihres biologischen Vaters zu erfahren
Die Identität des Spenders wird den Wunscheltern grundsätzlich nicht mitgeteilt.

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Ethische Überlegungen zur Samenspende

Abseits von den harten Fakten, gibt es auch ethische Überlegungen, die sich Samenspender und Wunscheltern vor der Spende beziehungsweise Spendersamenbehandlung machen. Einige Gedankengänge haben wir aufgegriffen und möchten unsere Sichtweise teilen.

Die Adoption und die Samenspende sind unterschiedliche Wege der Familiengründung, haben jedoch beide ihre Berechtigung. Für manche Paare ist es wichtig eine Schwangerschaft gemeinsam zu erleben, andere adoptieren lieber ein Kind, zu dem keiner der beiden Eltern eine genetische Beziehung hat.

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Es ist sehr wichtig verantwortungsbewusst mit den verschiedenen Thematiken umzugehen. Dazu zählt die medizinische Sicherheit, aber auch die Übernahme von Verantwortung für alle Personen, die an der Samenspendebehandlung beteiligt sind. Die Erlanger Samenbank setzt sich für eine umfassende Aufklärung der Samenspender und Wunscheltern ebenso wie die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern, die aus einer Samenspende entstanden sind, ein. Wir empfehlen und arbeiten mit psychologischen Beratungsstellen und dem di-Netz, einer Vereinigung von Eltern und Familien mit Spenderkindern.

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Für manche Menschen, die aus einer Samenspendebehandlung entstanden sind, ist es wichtig weitere Informationen zu ihrer genetischen Herkunft zu erhalten. Neben emotionalen Gründen, kann eine Kontaktaufnahme mit dem Spender beispielsweise auch Hinweise zu Gesundheitsfragen liefern, wie auf welche Krankheiten sich das Spenderkind untersuchen lassen sollte.

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